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Die Tübinger Dissertation aus dem Jahre 1949 zeichnet ein Bild der verschiedenen Entwicklungsstufen der Verfassung der Evangelischen Brüder- Unität im 18.Jahrhundert. Sie geht von dem philadelphischen Gemeindeverständnis Zinzendorfs aus, das sich in den Herrnhuter Statuten von 1727 spiegelt und zeichent von dort ausgehend die logische Entfaltung zu einer eigenständigen Freikirche nach.
Ingeborg Posselt gliedert ihre Arbeit in 4 Kapitel:
1.Die früheste Entwicklung der Herrnhuter Verfassung von 1727 bis 1731.
2.Die Auseinandersetzung mit der sächsischen Landeskirche 1732 bis 1738
3.Die Entwicklung zur Sonderkirche aus dem erstarkten brüderischen Sebstbewusstsein und der Umschlag durch Zinzendorfs erweiterten Gemeinbegriff (Tropentheorie) 1739 bis 1750
4. Der Vergleich mit der sächsichen Landeskirche und der Ausbau einer festen Verfassung 1748 bis 1775.
Der Skulpturenpfadführer in deutscher Sprache, mit vielen farbigen Abbildungen und den Erläuterungen zu den 19 Skulpturen des Weges von Herrnhut nach Großhennersdorf.
1721 ging Nikolaus Ludwig von Zinzendorf widerwillig und betrübt nach Dresden - nur im Gehorsam gegenüber familiären Autoritäten. Als er familiären Autoritäten nicht mehr gehorchen musste, verließ er die Stadt 1727 - ohne jedes Bedauern. Diese Studie von Andreas Tasche möchte dem nachspüren, was Zinzendorf in jungen Jahren in der sächsischen Metropole erlebte und bewirkte. Dresden war die Stadt, in der er zwar nicht seine Berufung fand, aber immerhin eine Anstellung am Hofe Augusts II. sowie Friedrich Augusts I. (des "Starken").
Das Buch versucht, die wichtigsten Einschnitte in der Geschichte des Zinzendorf-Herrenhauses in Berthelsdor zu berücksichtigen (Kauf 1722, Übernahme durch die Brüder-Unität und Erweiterung des Hauses 1791, Verpachtung 1913). Selbstverständlich wurden die einzelnen Ortsherrschaften von Berthelsdorf behandelt, aber auch einzelne Gestalten der seit 1791 im Schloss tagenden Leitung der Brüder-Unität. Da das Gut im 18. Und 19. Jahrhundert als landwirtschaftliche Einnahmequelle für die Unität von Bedeutung war, kommen auch seine in und für Berthelsdorf tätigen Verwalter und ihre Aufgaben in den Blick.
Der inhaltlich umfangreiche und reich bebilderte Band "Aufbruch_Netz_Erinnerung. 300 Jahre Herrnhut" erscheint als besonderer Beitrag zum Herrnhuter Jubiläumsjahr.
In den ersten 7 Kapiteln ist die Entwicklung der Stadt über die drei Jahrhunderte dargestellt. Im zweiten Teil des Buches werden in 39 Aufsätzen ganz unterschiedliche Herrnhuter Themen in detaillierter Weise behandelt; darunter auch seltener bearbeitete Felder wie das Apothekenwesen, der Sport, der Kulturbund, der Herrschaftsgarten oder die Herrnhuter Siegelmarken.
Schließlich macht ein umfangreicher Anhang mit chronologischen Daten, historischen Karten, einer ausführlichen Bibliographie sowie einem Abbildungs- und Personenverzeichnis eine weitere Vertiefung möglich.
Herausgegeben wird dieser Jubiläumsband von Konrad Fischer und Peter Vogt in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und dem Unitätsarchiv Herrnhut.
Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf (1700–1760) – diesem Namen verbindet man in Kirchen und Gemeinden die Gründung von Herrnhut, die Losungen, Einsatz für Mission und Ökumene sowie mehrere Lieder im Gesangbuch.
Ein durch und durch frommer Mann. Aber Zinzendorf war auch ein Mensch mit großen Schwächen. Er konnte streitlustig und aufbrausend, trübsinnig und ungerecht sein. Nicht selten stellte er ein Ereignis im Nachhinein anders dar, als dieses sich tatsächlich zugetragen hatte. Für finanzielle Angelegenheiten besaß er nicht das geringste Gespür. Seine Ehefrau litt immer wieder unter Zumutungen unterschiedlichster Art.
Bisher kaum bekannt ist, dass er 1741 nach Nordamerika übersiedeln wollte. Aus dem Plan wurde nichts, Zinzendorf kehrte bald nach Europa zurück. Aber durch seine Abwesenheit stieß er (ungewollt) Entwicklungen an, die die Brüdergemeine ab 1743 erheblich veränderten. Deren Geschichte muss nicht umgeschrieben werden, aber auf einige Kapitel fällt jetzt ein neues Licht.
Autor: Andreas Tasche
Einband: Softcover
Umfang: 192 Seiten
Verlag: Erlanger Verlag für Mission und Ökumene