„Kredit bei aller Welt" – Die Herrnhuter Brüdergemeine und ihre Unternehmen 1895–1945

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Hatten protestantische Glaubensgemeinschaften tatsächlich „Kredit bei aller Welt“, wie Max Weber beobachtete? Die Studie nimmt diese Perspektive für eine mögliche Erklärung des vieldiskutierten Zusammenhangs von Religion und wirtschaftlichem Erfolg am Beispiel der Herrnhuter Brüdergemeine auf. Diese Freikirche finanzierte sich bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges über einen bedeutenden Geschäftsbereich aus Industrie-, Handels- und Bankunternehmen, der erstmals umfassend dargestellt wird. Die theoretisch und methodisch interdisziplinär durchgeführte Analyse der Unternehmensfinanzierung hinsichtlich möglicher Wettbewerbsvorteile führt zu der generellen Frage nach der Legitimität kirchlichen Unternehmertums in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Das Buch umfasst 583 Seiten und ist gebunden.

Susanne Kokel ist Wirtschaftswissenschaftlerin und Historikerin. Sie arbeitete mehrere Jahre im Finanzbereich einer Bank und ist heute in der Wissenschaftlichen Koordination eines Sonderforschungsbereiches an der Universität Siegen tätig.

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