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Die Brüdergemeine wurde neben Comenius und Zinzendorf durch zahlreiche Persönlichkeiten geprägt. Der Band möchte einige der heute eher vergessenen Namen aus der alten und neuen Brüder-Unität in Kurzbiografhien mit Angaben über wichtige Werke und weiterführende Literatur vorstellen.
Die im Bewusstsein der Brüdergemeine am längsten nachwirkenden Momente aus Dobers Leben werden in den verschiedenen Kapiteln reflektiert. Das erste Kapitel enthält die Quellen zu seinem Lebenslauf und seiner Persönlichkeit. Ihm folgt das umfangreiche Kapitel über seine Missionsreise nach St. Thomas unter Berücksichtigung des missionstheoretischen Hintergrunds. Daran schließen zwei kurze Kapitel mit Quellen zum ersten Täufling der Mission und dem Ältenstenamt an. Den Abschluss bilden zwei weitere Kapitel, die Dober als praktischen Seelsorger mit seinen Liedern und Predigten vorstellen.
In diesem Buch wurden insbesondere seine persönlichen Briefe und andere Aufzeichnungen aufgenommen. Beim Lesen dieser Briefe spürt man, dass der geniale Kaufmann aus tiefem Glauben heraus seine Geschäfte führte und sich dem Gemeinwohl ganz besonders verpflichtet fühlte. Aber auch über Herrnhut hinaus erlangte Dürninger Bedeutung und Geltung. Sein klarer Blick für wirtschaftliche Zusammenhänge macht ihn bekannt als Verleger, Fabrikant, als Organisator und Wirtschaftsdenker, als genialen Leiter seines Unternehmens und als Volkswirt. Noch heute besteht die Firma Abraham Dürninger & Co. mit verschiedenen Arbeitszweigen.
Eine ethnologische Studie über Fremdheitserfahrungen in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts im tibetisch-buddistischen West-Himalaja-Gebiet Lahoul aus Sicht der Herrnhuter Missionare von Frank Seeliger
Der Oberamtshauptmann der Oberlausitz Reichsgraf Friedrich Caspar von Gersdorf (1699─1751) prägte als zentraler politischer Akteur und engagierter Pietist die Geschicke der Region in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Lubina Mahling rückt in der vorliegender Arbeit diese Persönlichkeit in den Fokus ihrer Betrachtungen. Eine Untersuchung zum Kulturtransfer im Pietismus, Schriften des Sorbischen Instituts 64
Der vorliegende Band unternimmt es zum ersten Mal, die Lebensläufe und das Wirken der mährischen Exulantinnen in den Mittelpunkt der Darstellung zu rücken. Neben Anna Nitschmann, der zweiten Frau Zinzendorfs, werden die Lebensläufe der ersten Amtsträgerinnen Herrnhuts, der leitenden Ältestinnen und Missionarinnen vorgestellt. Das Werk ist ein Meilenstein für die brüderische Frauenforschung und ein Muss für alle, die in der brüderischen Schwesternarbeit stehen.
Beiheft von Unitas Fratrum Nr. 29, 541 Seiten, unbebildert
Der ganz persönliche Blick eines Herrnhuters und DDR-Pfarrers auf die Wende 1989/90 inklusive der Vor- und Nachgeschichte aus dem Abstand von 30 Jahren.
75 Seiten, bebildert
Vor 30 Jahren waren tausende evangelische, katholische und freikirchliche Pfarrerinnen und Pfarrer, aber auch Älteste und andere kirchliche Mitarbeitende, aktiv in die Vorbereitung und Gestaltung der friedlichen Revolution in der DDR einbezogen. Ohne deren mutiges Zutun ‐ von der Gemeinde‐ über die Kreis‐ und Bezirks‐Ebene bis hin zur zentralstaatlichen Ebene ‐ ist die friedliche Revolution, oft auch „Wende“ genannt, undenkbar. Auch wenn die meisten „Kirchenleute“ nach 1990 im wiedervereinten Deutschland kein politisches Mandat anstrebten, so engagierten sich doch fast alle mit ihren jeweiligen Gaben beim Aufbau eines demokratischen, subsidiären Staatswesens auf dem Gebiet der fünf neuen Bundesländer.
Einen winzigen Ausschnitt aus dem umwälzenden, arbeitsintensiven und spannenden Geschehen jener Jahre beschreibt der Essay von Andreas Tasche, der das Privileg besaß, schon als Jugendlicher mit mehreren Dutzend Personen bekannt und teilweise sogar befreundet gewesen zu sein, die später in den Wendejahren landesweit populär wurden. Der Essay möchte nebenher für die Nachgeborenen sowie für diejenigen, die den nach 40 Jahren untergegangenen anderen deutschen Staat nicht kannten oder sich für ihn nicht interessierten oder aber schon vergessen haben, wie es damals war, ein Stück DDR‐Erklärung sein.
Im Januar 1850 bestieg Johann August Miertsching das Schiff "Investigator", das nach der in der Arktis verschollenen Franklin-Expedition suchen sollte. Der damals 33-Jährige war als Übersetzer angeheuert worden, damit man sich mit den Inuit verständigen konnte, von denen man sich wertvolle Hinweise bei der Suche erhoffte. Es folgten vier strapazenreiche Winter im Polarmeer, in denen man zwar nicht die gesuchten 129 Mann fand, aber die "Nordwestpassage" entdeckte. Miertsching wurde anschließend berühmt, doch ausgerechnet in seiner deutschen Heimat bald wieder vergessen. Der universell begabte Sorbe aus der Oberlausitz gehörte der Herrnhuter Brüdergemeine an und war auch als Missionar tätig. Familienglück und -leid, aber auch Konflikte mit Missionaren begleiteten seinen späteren Dienst im Handel der Mission in Südafrika.
Die Autoren Mechtild und Wolfgang Opel legen die Biografie dieses vielschichtigen und umfassend interessierten Charakters vor. Sie folgten seinen Spuren um die halbe Welt und stießen dabei auf die Handschrift seines Arktis-Tagebuchs und bislang unbekannte Dokumente, die zeigen, dass er in Labrador ein für diese Zeit außergewöhnliches Vertrauensverhältnis zu den Inuit aufgebaut hatte und so deren Sprache erlernen konnte.